Seit je her verfolgt Online Marketing das Ziel, Menschen von Marken, Produkten oder Dienstleistungen zu überzeugen. Der Weg dorthin, im modernen Sprachgebrauch als Inbound Marketing bezeichnet, ist jedoch lang und weist einige Hürden auf.

Das Online Marketing teilt sich in zwei Ebenen, die strategische und die operative. Die strategische Ebene umfasst die Planung und die Vorgehensweise des Online Marketings. In die operative Ebene fällt das eigentliche Designen, Programmieren und Konfigurieren.

Inbound Marketing geht davon aus, dass Menschen im Internet nach Inhalten suchen, die einen hohen Nutzen für sie haben. Durch die Erstellung solcher nützlichen Inhalte soll die Aufmerksamkeit der Besucher zuerst gewonnen und in weiterer Folge auf Produkte oder Dienstleistungen gelenkt werden. Als letzter Schritt soll es dann zu einem Geschäftsabschluss kommen. Zusammengefasst heißt das: Aus Aufmerksamkeit wird Geld.

ALLES NICHT SO EINFACH!

Dieses Vorhaben hört sich in der Theorie einfacher an als es in der Praxis tatsächlich ist. Denn: Die Erstellung interessanter Inhalte beansprucht eine Menge Zeit und kostet, aufgrund der nötigen Redaktionsarbeit, viel Geld. In weiterer Folge müssen die Inhalte von Suchmaschinen und auf Social Media Plattformen gefunden werden. Das macht die Sache nicht gerade einfacher und schon gar nicht billiger. Ein weiteres Problem ist die flüchtige Aufmerksamkeit des Menschen. Diese zielgerichtet auf Marken oder Produkte zu lenken ist ein schwieriges Unterfangen.

Nützliche Inhalte mit Mehrwert

Was genau versteht man unter interessanten und mehrwertigen Inhalten? Als Beispiele kann man hier Erfahrungsberichte zu Produkten, Bewertungen, Anleitungen oder Tutorials aufzählen. Dabei ist es wichtig die Artikel so aufzubauen, dass eine Geschichte erzählt wird. So werden beim Leser Emotionen hervorgerufen, wodurch die Verbundenheit steigt.

Die Erstellung und Bereitstellung solcher Inhalte wird auch als Content Marketing bezeichnet und ist Teil des Inbound Marketings. Die Verbreitung und Bekanntmachung der Inhalte steht beim Content Marketing aber nicht im Vordergrund. Das Hauptaugenmerk liegt hier bei der Erstellung. Hat man es geschafft nützliche Inhalte zu erstellen, gilt es, die Aufmerksamkeit der Nutzer für diese zu gewinnen. Dazu müssen diese Inhalte aber erst gefunden werden, zum Beispiel durch Suchmaschinen.

Eine weiter Möglichkeit sind Social Media-Plattformen wie Facebook oder Twitter. Nutzt man diese sozialen Netzwerke geschickt, kann man ziemlich schnell große Aufmerksamkeit gewinnen. Man spricht dabei auch von der sogenannten Earned Media. In sozialen Netzwerken tritt diese in Form von „likes“, „shares“ und Kommentaren auf. Der Vertrauensvorschuss den Earned Media bei den Nutzern genießt ist groß.

Aufmerksamkeit zu Geld machen

Ist die Aufmerksamkeit der Nutzer erst Mal gewonnen, muss diese zielgerichtet auf Produkte oder Dienstleistungen gelenkt werden. Ein Hilfsmittel dazu ist die Konversionsoptimierung. Diese bietet zahlreiche Ansätze und umfasst Themen wie Konsumpsychologie, Testing oder Usability. Die Konversionsoptimierung kann als Übergang zwischen strategischer und operativer Ebene des Online Marketings gesehen werden.

Das Ziel besteht nun darin, die Konversionsrate zu erhöhen. Generiert man zum Beispiel aus 100 Besuchern sechs Käufer, hat man eine Konversionsrate von 6%.

Eng verknüpft mit der Konversion ist die sogenannte Customer Journey. Darunter versteht man die „Reise“ eines Interessenten über verschiedene Kontaktpunkte mit einem Produkt oder einer Marke. Diese Kontaktpunkte können klassische TV- oder Radio Werbung, Online Marketing Maßnahmen oder auch nur die Meinung eines Freundes sein.

Im Optimalfall führt die Customer Journey schließlich zur Konversion eines Interessenten in einen zahlenden Kunden.
Wie man sieht, stellt das Inbound Marketing eine nicht immer einfache aber interessante Strategie dar. Trotz all der Online-Maßnahmen sollte man aber nicht auf die klassische Medien- und Pressearbeit vergessen. Denn auch die Offline-Kommunikation ist von hoher Bedeutung.